Offroad-Reise nach Trentino und Venetien vom 12. bis 15. September 2021, oder "Die Abgebrochene"
Nachdem wir in 2020 den westlichen Teil der italienischen Alpen rund um Bardoneccia und das Susatal bearbeitet haben, wollten wir im folgenden Jahr in den Alpen weiter östlich gehen und Offroadstrecken im Trentino und Venetien in Angriff nehmen. Lennart konnte leider diesmal nicht mitkommen, daher sind nur Malte und Dennis im gelben Panda 4x4 los. Geplant waren acht Tage von Sonntag bis Sonntag, allerdings mussten wegen eines Krankheitsfalls in der Familie am Dienstag Abend bereits die Heimreise antreten.
Wie es inzwischen schon Tradition hat, ging es los mit einem Tankstopp in Gehrden und dann über die B252 im dichten Neben in Richtung Süden.
Durch Österreich geht es zur Brennerautobahn...
...über den Brenner...
...in Richtung Trient (bzw. Trento)...
...bis zu unserer ersten Unterkunft in Folgaria etwas südlich von Trento.
Am Montag morgen ging es dann auf die 1. Offroad-Strecke bergauf zum Forte Sommo Alto.
Anschließend fuhren wir über die Strada della Cucca nach Arsiero. Die Strecke führt zunächst durch einen Waldabschnitt und dann eng am Berg entlang...
...u.a. durch einen kleinen Tunnel.
Wieder zurück auf den asphaltierten Straßen fuhren wir die Serpentinen der Landstraße nach Rotzo hoch, und mussten dabei feststellen, dass der Panda immer wieder Zündausstzer beim Beschleunigen hat!
Im Dorf-Café von Castelletto (Bar San Rocco) mussten wir dann erstmal schauen, was los ist.
Da man so nicht viel sehen konnte, wollten wir bei der Autofficina am Ort um Rat fragen, dort war allerdings gerade Mittach... Zeit, sich den seltenen, schönen Abarth 595 in dem Container auf dem Hof der Werkstatt anzuschauen!
Als der Meister wieder da war, konnte er uns mit einem Zündkerzenschlüssel aushelfen (vergessen einzupacken - ausgerechnet!) und wir stellten beim "alles mal rausmachen und nach Zustand gucken" fest, dass ein Zündkabel kaputt war und der Zündfunke dort auf den Motorblock schlug.
Mit getauschtem Kabel haben wir uns dann am späteren Nachmittag nochmal in die Bergwelt gewagt, zum im Norden gelegenen Fort Verena.
Nach dem Teamfoto ging es dann wieder runter in Richtung Herberge, die Albergo Alla Posta in Roana. Das Teamfoto ist auch das letzte, bevor der Verschluss der Nikon D90, die wir immer mitnehmen, seinen Geist aufgab...
Abendstimmung in Roana. Wie immer, waren wir auf dem Weg zur Pizzeria, hier die Pizzeria Pöödame. Der seltsame Name erklärt sich übrigens daher, dass Roana zu den sog. Sieben Gemeinden der Zimbern gehört, in denen ein bairischer Dialekt gesprochen wird.
Nächster Morgen in Roana, gleich geht es weiter...
... in östlicher Richtung zum Forte Lisser.
Auch die Abfahrt hat tolle Aussichten! Hier erreichte uns allerdings nun die Nachricht, die uns zum Abbruch der Reise brachte.
So machten wir uns dann langsam wieder auf den Weg in Richtung Norden durch die Bergwelt von Alto Adige Richtung Bozen.
Dort übernachteten wir in einem kunstvoll-altem Hotel. Am nächsten Morgen gab es dann nochmal Probleme, weil ich einen Reifen an einer steilen Bordsteinkante kaputt gefahren hatte. Zum Glück fand sich recht schnell ein Reifenhändler, der zwei gebrauchte in passender Größe vorrätig hatte und uns die eben aufgezogen hat, damit wir die Rückfahrt fortsetzen konnten.
Zurück ging es dann zur Abwechslung mal über Meran und den Reschenpass.
Auf der Rückfahrt fiel dann auch noch ab kurz vor der deutschen Grenze ununterbrochen Regen.
Das war der Reisebericht von der ungewollt-kurzen Offroad-Reise im September 2021. Trotz der Widrigkeiten (Zündprobleme, Kamera reparaturfällig, Abbruch, kaputter Reifen, Dauerregen am Ende) hatte auch diese Fahrt wieder tolle Momente und schöne Ausblicke zu bieten!